Cartoons, Karikaturen, Comics



Cartoons, Karikaturen, Comics - wir alle nutzen diese Worte im Alltag und die meisten von uns sind der Meinung zu glauben was diese bedeuten. Die meisten von uns meinen auch, dass die Unterschiede zwischen diesen Begriffen ziemlich klar sind. Aber wie es oft vorkommt, auf den ersten Blick offensichtliche Dinge sind bei einer näheren Betrachtung doch nicht so eindeutig. In diesem Artikel schauen wir Definitionen genauer an und versuchen diesen eine verständliche Abgrenzung zu geben.

Der Begriff „Cartoon“ stammt aus französischer Sprache und bedeutet „Pappe“. Hintergrund: im Mittelalter machten Künstler ihre Skizzen für Fresken oder Taisserien auf Karton. Das Konzept des Cartoons hat sich im Laufe der Zeit ständig gewandelt. Im 19-en Jahrhundert unter dem Wort Cartoon wurde eine grafische Darstellung (z. B. eine Zeichnung/eine Grafik), die eine Situation humorvoll abbildet, verstanden. Cartoons wurden zuerst zweidimensional in einem nicht realistischen oder halbrealistischen künstlerischen Stil gezeichnet oder gemalt. Am Anfang wurden Cartoons ausschließlich als Grafiken ohne Texte verwendet. Diese waren verständlich für die zahlreichen Immigranten in den USA und gewannen an Popularität in Zeitungen und Magazinen. Im Laufe der Zeit bekamen Cartoons auch Texte als Unterschriften oder als Sprachtexte innerhalb von Textblasen.

Auch grafische Umsetzung hat sich geändert: in der modernen Computerzeit werden immer häufiger Cartoons als dreidimensionale Grafiken erstellt. Im Internet findet man Cartoons auch als animierte Grafiken im GIF-Format.

In englischer Sprache wird das Wort Cartoon auch für die Bezeichnung von Zeichentrickfilmen verwendet.

Eine besondere Art der Cartoons stellen Karikaturen dar. Das Wort Karikatur stammt aus Latein und bedeutet wörtlich eine „Überladung“. In italienischer Sprache „caricare“ steht für „Übertreiben“. In anderen Worten Karikatur bedeutet eine übertriebene, humorvolle manchmal auch satirische Abbildung zu zeitkritischen Problemen. Themen für Karikaturen können sehr unterschiedlich sein: politische Auseinandersetzungen, gesellschaftliche Zustände oder auch menschliche Beziehungen. In verschiedenen Zeiten wurde Karikatur auch als Instrument der Propaganda eingesetzt. Einen Künstler, der Karikaturen schafft, nennt man Karikaturist.

Setzt man eine Geschichte aus mehreren Bildern in einer Folge zusammen, bekommt man einen Comic oder eine Comic-Geschichte. Sehr oft werden Illustrationen mit Texten versäht. Somit vereint ein Comic sowohl Merkmale eines Literaturwerkes als auch eines Werkes der bildender Kunst. Wobei muss man anmerken, dass bei Comics grafische Darstellung eine deutlich wichtigere Rolle in der Vermittlung des Handlungsgeschehens im Gegensatz zu traditionell illustrierten Bilderbüchern spielt.

Das Wort Comic kommt aus der englischer Sprache und mehrere Bedeutungen wie „lustig“, „komisch“ oder „drollig“. Den Ursprung des Comics finden einige Forscher noch in den Antikzeiten. Schon damals wurden grafische Abbildungen für die Darstellung von komplexen historischen Ereignissen genutzt. Eine moderne Form bekamen Comics im 19. Jahrhundert durch die Werke von Rodolphe Töpffer. Er setzte damals zum ersten Mal Bilder in Panelrahmen ein, benutzte den Cartoonstil sowie kombinierte Texte mit Grafiken.

Besondere Verbreitung haben Comics in den USA bekommen. Vor Allem durch grafische Unterstützung und Minimum an Texte waren diese für die nicht-englischsprachigen Einwanderer aus aller Welt gut verständlich. Einige Zeitungen reservierten ganze Seiten für witzige Bildergeschichten und hatten sogar eigene Cartoonisten.

In der modernen Zeit durch die Verbreitung von PCs, Konsolen und Handys verlieren Comics an ihrer Popularität. Die Papierauflagen werden immer kleiner (zumindest in Europa). Nichtsdestotrotz hat grafische Kunst ihre Anhänger und einige Comicwerke dienen als Vorlagen für bekannte Filme und Animationen.
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